Sei gegrüßt, Reisender!
da ich jüngst eine neue Frostgravekampagne gestartet habe, nutze ich die Gelegenheit, diese in Form von Spielberichten festzuhalten. Den offiziellen Auftakt macht das Szenario „Das Mausoleum“.
Da die Kampagne an das Testspiel meines Thaumaturgen anknüpft, hatten die beiden Magier bereits etwas Erfahrung, Gold und ein Basislager.
Die Banden
Es traten ein Thaumaturg gegen einen Elementarmagier an. Beide Banden haben sich in einem Gasthaus niedergelassen, weshalb sie ihre Bande um je einen zusätzlichen Krieger erweitern durften.
Der Thaumaturg Patroclos zog mit folgender Bande nach Felstad:
Lehrling Elias (1) | Ritter (1) |
Barbar (1) | Schläger (1) |
Dieb (3) | Kampfhund (1) |
Bogenschütze (1) | Armbrustschütze (1) |
Die Bande der Elementarmagierin Kalista setzte sich wie folgt zusammen:
Lehrling Ash(1) | Fußsoldat (1) |
Kundschafter (1) | Schatzjäger (1) |
Dieb (2) | Kampfhund (1) |
Bogenschütze (1) | Armbrustschütze (1) |
Schläger (1) |
Das Schlachtfeld:
Das Schlachtfeld hatte eine Größe von 90×90 cm und wurde nach den Vorgaben des Szenarios aufgebaut. In der Mitte stand eine Plattform, worauf das Mausoleum aufgebaut wurde. 4 besondere Schatzmarker wurden an den Ecken des Mausoleums platziert. Anschließend platzierte jeder Spieler einen weiteren (normalen) Schatzmarker, sowie ein unkontrolliertes Skelett. Nachdem wir alles aufgebaut hatten, war es erst einmal an der Zeit, ein paar Bilder zu machen:
Aufstellung
Die Würfel entschieden, dass sich die Bande des Thaumaturgen als erstes aufstellen durfte (oder je Betrachtungsweise musste).
Runde 1:
Die Initiative in der ersten Runde ging direkt an den Thaumaturgen.
Magierphase:
Patroclos bewegte sich auch sogleich auf das Mausoleum zu und zauberte erfolgreich „Magisches Schild“ auf den Ritter. Gestärkt durch die Magie machte sich dieser auch gleich daran, das nahestehende Skelett zu attackieren. Auch wenn der Ritter den Nahkampf für sich entscheiden konnte, blieb das Skelett am „Leben“ und damit eine potenzielle Gefahr. Daher versuchte der Barbar sein Glück – mit Erfolg. Das Skelett wurde von dem mächtigen Bihänder des hünenhaften Kriegers in Stücke gehackt. Der Dieb bewegte sich mit einer doppelten Bewegungsaktion auf das Mausoleum zu.
Als die Elementarmagiern Kalista an der Reihe war, wirkte sie erfolgreich „Telekinese“ auf den naheliegenden Schatz und beförderte diesen 6″ in ihre Richtung – direkt in Basekontakt mit einem ihrer Diebe. Die drei Krieger, die sich mit in der Magierphase aktivieren durften, rückten in Richtung des Mausoleums vor.
Lehrlingsphase:
In der Lehrlingsphase wurde zunächst die Diebin in unmittelbarer Nähe zu Elias (Lehrling Thaumaturg) aktiviert, um sich mit einer doppelten Bewegung auf den nahen Schatz zuzubewegen. Die Bewegung reichte aus, um sich mit dem Schatzmarker in Basekontakt zu bringen. Der Schatzjäger rückte ebenfalls in die gleiche Richtung vor, während sich der Bogenschütze in Stellung brachte. Elias selbst bewegte sich ebenfalls etwas nach vorn und wirkte erfolgreich den Spruch „Magisches Auge“ auf eine Wand des Mausoleums.
Ash (Lehrling Elementarmagier) wirkte ebenfalls erfolgreich Telekinese. Einer der besonderen Schatzmarker bewegt sich dadurch 6″ in Richtung ihrer Spielfeldkante. Die Fernkämpfer (Kundschafter und Armbrustschütze) bewegten sich etwas, konnten aber noch kein Ziel ausmachen.
Soldatenphase:
In der Soldatenphase bewegten sich der Hund und der Schläger auf den nächsten Schatzmarker zu. Der Armbrustschütze rückte ebenfalls über die rechte Flanke vor und versuchte, sich in eine gute Schussposition zu bringen.
Auf der Gegenseite brachte sich der Schatzjäger hinter dem Wagen in Stellung während der Schläger den soeben durch Telekinese bewegten Schatzmarker aufnahm. Der verbliebene Dieb nahm den Schatzmarker, mit dem er bereits in Basekontakt stand, auf.
Kreaturenphase:
In der Kreaturenphase bewegte sich das verbliebene Skelett auf den Schatzjäger der Elementarmagierin zu, konnte diesen aber nicht erreichen. Ein weiteres Skelett betrat durch eine Tür des Mausoleums das Spielfeld.
Runde 2:
Die Initiative ging an die Elementarmagierin
Magierphase:
Kalsita zögerte nicht lange und versuchte, einen Elementarpfeil auf das umherstreifende Skelett zu wirken. Allerdings schaffte sie den Spruchwurf nicht und erlitt sogar einen Schadenspunkt. Der Bogenschütze versuchte ebenfalls sein Glück und konnte es auch erfolgreich niederstrecken. Der Fußsoldat und der Schläger rückten vor.
Der Dieb des Thaumaturgen brachte sich mit dem naheliegenden Schatz in Basekontakt und nahm diesen auch auf. Der Barbar und der Ritter positionierten sich in der Nähe des Diebes, um diesen vor soeben erschienenen Skelett zu verteidigen. Patroclos versuchte, eine Nebelwand heraufzubeschwören, verpatzte aber ebenfalls und kassierte dafür einen Schadenspunkt.
Lehrlingsphase
Ash wirkte erneut erfolgreich Telekinese und beförderte damit einen weiteren besonderen Schutzmarke 6″ in die Richtung ihrer eigenen Spielfeldkante.
Die beiden Fernkämpfer in ihrer Nähe brachten sich in Stellung, um den Schläger ins Visier nehmen zu können. Während der Kundschafter vorbei schoss, landete der Armbrustschütze einen tödlichen Treffer.
Elias brachte sich ebenfalls in Stellung und wirkte erfolgreich „Magisches Leuchten“ auf den Armbrustschützen. Daraufhin nutzte der Bogenschütze die Gunst der Stunde und feuerte auf den gegnerischen Armbrustschützen. Der Pfeil traf sein Ziel und verursachte 6 Schadenspunkte. Da der Armbrustschütze dadurch nur noch über 4 Lebenspunkte verfügte, galt er nun als verwundet.
Soldatenphase:
Einer der beiden Diebe konnte den Schatz über die Spielfeldkante in Sicherheit bringen. Der andere schaffte es nicht ganz, hatte aber nicht mehr all zu viel Wegstrecke vor sich. Der Schatzjäger spurtete nach vorn und nahm den Schatz unterhalb der Treppen auf.
Eine der Diebinnen nahm ebenfalls einen Schatz auf. Der Schatzjäger sprintete zu dem Schatz, an dem der Schläger zuvor erschossen wurde, und nahm diesen auf. Die andere Diebin rannte mitsamt dem Schatz soweit es ging zur nächsten Spielfeldkante. Der Hund machte sich an die Verfolgung des Schatzjägers, erreichte diesen aber nicht ganz.
Als der verbliebene Armbrustschütze an der Reihe war, bewegte er sich um den Turm herum und beschoss Ash – durch den Extraschaden der Armbrust ging diese schwer getroffen zu Boden.
Kreaturenphase
Das Skelett attackierte den Barbaren, welcher sich jedoch als stärker erwies und es in Stücke schlug. Ein weiteres Skelett erschien, dieses Mal in Richtung der Spielfeldkante des Thaumaturgen.
Runde 3:
Die Initiative ging an Kalista.
Magierphase:
Kalista bewegte sich an das Fenster der offenen Ruine und beschwor durch den Einsatz von ganzen 4 Lebenspunkten eine „Sphäre der Elemente“ und schleuderte diese gegen den Barbaren und den Ritter. Während sich der Barbar noch ducken konnte, traf die Sphäre den Ritter. Der in Eisen und Stahl gehüllte Krieger hatte der magischen Energie nur wenig entgegenzusetzen und kassierte 8 Schadenspunkte. Dadurch verblieben ihm nur noch 4 Lebenspunkte und er galt als verwundet. Der Hund versuchte, den gegnerischen Hund davon abzuhalten, den Schatzjäger zu attackieren, verlor jedoch den Nahkampf. Allerdings waren die Würfelwürfe nicht besonders hoch, weshalb der unterlegene Vierbeiner keinen Schaden erlitt.
Der Bogenschütze versuchte, den Barbaren zu beschießen, welcher aber erneut erfolgreich ausweichen konnte.
Der verwundete Ritter schleppte sich in Richtung seines Magiers Patroclos. Dieser wirkte mit Einsatz eines Lebenspunktes erfolgreich „Heilung“, womit der Ritter wieder über 9 Lebenspunkte verfügte und nicht mehr als verwundet galt.
Lehrlingsphase:
Elias setzte zwei Lebenspunkte ein, um den Zauber „Blendendes Licht“ auf den gegnerischen Kundschafter zu wirken. Dieser konnte allerdings erfolgreich einen Willenskraftwurf ablegen, weshalb der Zauber wirkungslos verpuffte. Der Bogenschütze nahm einmal mehr den Armbrustschützen aufs Korn, konnte allerdings die Rüstung nicht durchschlagen.
Soldatenphase:
Einer der Krieger konnte einen weiteren Schatz in Sicherheit bringen. Der zweite schaffte es relativ nahe an die Spielfeldkante. Der Kundschafter nahm unterdessen den Schatzjäger ins Visier, konnte aber keinen Schaden anrichten. Der Armbrustschütze hatte aufgrund seiner Verwundung nur noch eine Aktion und lud nach.
Einer der Diebe konnte mit einem Schatz über die Spielfeldkante entkommen. Der zweite Dieb sowie der Schatzjäger bewegten sich ebenfalls in Richtung Spielfeldkante. Der Barbar attackierte das Skelett, konnte dieses aber nicht verwunden. Der Hund beschloss kurzerhand, sich zurückzuziehen während der Armbrustschütze nochmal den gegnerischen Armbrustschützen beschoss. Allerdings prallte auch dieser Pfeil wirkungslos an der Rüstung des Ziels ab.
Kreaturenphase:
Das Skelett attackierte den Barbaren und zog im Nahkampf prompt den Kürzeren, was einen weiteren Knochenhaufen zur Folge hatte! Ein weiteres Skelett erschien.
Runde 4:
Die Initiative geht an den Thaumaturgen
Magierphase:
Patroclos wirkte erfolgreich „Magisches Schild“ auf den Barbaren.
Kalista beschwor erfolgreich einen Elementarpfeil und schickte diesen in Richtung des Armbrustschützen. Ihr gefallener Lehrling musste immerhin gerächt werden! Doch der Armbrustschütze lies sich nicht unterkriegen und wehrte die magische Attacke mit einem kritischen Erfolg (natürliche 20) ab. Der nahestehende Bogenschütze versuchte ebenfalls sein Glück bei dem selben Ziel- mit mehr Erfolg: der Treffer verursachte ganze 8 Schadenspunkte, weshalb der Armbrustschütze nun auch als verwundet galt.
Lehrlingsphase:
Elias versuchte, ein „Magisches Schild“ zu wirken, verpatzte aber den Spruchwurf und kassierte einen Schadenspunkt. Etwas deprimiert von dem Misserfolg, verlies er das Spielfeld über die nahe Spielfeldkante. Der Bogenschütze verschoss einen weiteren Pfeil auf den gegnerischen Armbrustschützen und konnte diesen nun endgültig ausschalten.
Soldatenphase:
Der verwundete Armbrustschütze brachte sich außerhalb der gegnerischen Sichtlinie während sich die anderen Krieger vom Schlachtfeld bewegten.
Die übrigen Krieger brachten ebenfalls die übrig gebliebenen Schätze vom Schlachtfeld, weshalb das Spiel nach Runde 4 endete.
Ergebnis:
Beide Banden konnten jeweils 2 besondere und 1 normalen Schatzmarker in Sicherheit bringen. Weshalb das Spiel in einem Unentschieden endete.
Die Schätze des Thaumaturgen ergaben 330 Goldkronen, das Buch „Macht des Willens“ sowie den magischen Gegenstand „Ring des gehemmten Sturzes.
Die Elementarmagiern erhielt durch die erbeuteten Schätze 190 Gold, den magischen Gegenstand „Amulett der Standhaftigkeit“, ein „Magisches Schild“ sowie die beiden Zaubertränke „Explosives Gemisch“ und „Trank der Teleportation.
Nach dem Regelupdate von Maze of Malcor erhielt Patroclos 275 und Kalsita 250 Erfahrungspunkte. Damit stiegen beide in Level 4 auf.
Abschließend wurden noch die Verwundungen ausgewürfelt. Beide Seiten hatten dabei großes Glück: bis auf den Schläger überlebten alle das Scharmützel ohne größere Verletzungen oder Ausfälle.
Damit werden die beiden kontrahierenden Magier schon bald wieder in den Ruinen Felstads aufeinander treffen und alles dafür geben, neue Schätze zu erbeuten.
Frostige Grüße aus Felstad
Chris
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