Einst waren die Sturmkrähen einer der mächtigsten Stämme des Nordens. Sie besiedelten die fruchtbaren Täler des nördlichen Gebirges. In dieser längst vergangenen Zeit betrieben die Sturmkrähen einen regen Handel mit Felstad, welche sie aber allgemein nur unter dem Namen „die große Stadt“ kannten.
Doch als Felstad im ewigen Eis versank, traf der alles verschlingende Kataklysmus auch den Stamm der Sturmkrähen. Denn nicht nur Felstad war von dem unaufhaltsamen Schneesturm betroffen, auch die Länder im Norden versanken in einer Eiszeit. Die saftigen Täler wurden mit Schnee und Eis überzogenen, das Vieh verendete und die Menschen mussten Hunger leiden. Die Zahl der Stammesmitglieder schrumpfte rapide, bis nur noch ein Bruchteil ihrer ursprünglichen Anzahl übrig blieb.
Sie mussten sich an die neuen Gegebenheiten anpassen und so wurden aus Viehzüchtern zunehmend Jäger. Doch die Sturmkrähen waren bei weitem nicht der einzige Stamm den solch ein Schicksal ereilte. Daher waren gewaltsame Auseinandersetzungen mit den benachbarten Stämmen um die knapp gewordenen Ressourcen kaum zu vermeiden.
Dieses harte und entbehrungsreiche Leben war für die Stämme des Nordens für viele Jahrhunderte Alltag. An den Lagerfeuern wurden oft Geschichten über die große Stadt erzählt, von den Wundern die sie beherbergte und dem unermesslichen Reichtum. Die magiebegabten unter den Sturmkrähen, die Medizinmänner, gaben ihr Wissen über Magie, von Generation zu Generation weiter. Einige von ihnen sind Nachfahren von Magiern der großen Stadt, die sich zum Zeitpunkt des Kataklysmus auf dem Stammesgebiet aufhielten.
Einer dieser besonders begabten Medizinmänner war Thrormun. Schon als Kind träumte er davon, die große Stadt zu erkunden und das verlorengegangene Wissen wiederzuentdecken. Von dem unermesslichen Reichtum ganz zu schweigen. Doch lange wurde ihm dieser Wunsch verwehrt. Die Stadt lag nach wie vor, wie hätte es auch anders sein können, unter einer meterhohen Schnee- und Eisschicht. Außerdem war sich unterdessen niemand mehr sicher, wo die Stadt überhaupt lag.
Umso erstaunlicher war es, als es plötzlich von Tag zu Tag wärmer wurde und es zu tauen begann. Bald schon folgten erste Berichte, dass zwischen dem ganzen Schnee und Eis erste Ruinen sichtbar wurden und man aus der Ferne bereits erste Abenteurer auf Beutezug ausmachen konnte.
Thrormun drängte darauf, mit allen wehrfähigen Männern gen Süden zu ziehen um in der großen Stadt so viel wie möglich zu erbeuten. Doch weder die Stammesältesten, noch die anderen Medizinmänner wollten auf ihn hören. „Zu gefährlich“, „wir wären schutzlos“ und „das sind doch eh nur Märchen“ waren wohl die häufigsten Antworten, die er bekam. Deshalb blieb ihm nichts anderes übrig, als einige seiner Stammesbrüder mit Gold im voraus zu „motivieren“. Er hatte, wie alle Sturmkrähen, bei weitem nicht viel davon doch es reichte, um zumindest ein paar Gauner und anderes Gesindel anzuheuern. Und natürlich seinen Lehrling Floki. Dieser war zwar bei weitem noch nicht so weit, wie es sich Thrormun wünschte, aber wenigstens war Floki ihm treu ergeben.
Und so kam es, dass sich eine Hand voll Sturmkrähen in Richtung Süden aufmachten, um die Geheimnisse und Schätze von Felstad zu bergen…
Sei gegrüßt, Reisender!
Nach dieser doch etwas längeren, aber fluffigen Einführung möchte ich noch ein paar Worte zu meiner Bande in Frostgrave verlieren. Wie ihr der kleinen Geschichte entnehmen könnt, bildet der Medizinmann (bzw. Hexer) Thrormun den Kern der Bande. Sein Lehrling Floki steht ihm dabei treu zur Seite. Als Figuren habe ich dafür die offiziellen Frostgrave-Modelle für den Hexer mitsamt Lehrling verwendet.
Ein Großteil des Gefolges besteht ebenfalls aus offiziellen Frostgrave-Figuren. Und zwar aus der Barbaren Box. Die übrigen Modelle sind entweder von Otherworld oder von Reaper. Beide Hersteller haben eine umfassende Auswahl an Figuren und bieten dabei ein ordentliches Preis-Leistungsverhältnis.
Ich bin mal gespannt, wie sich die Sturmkrähen in den erbarmungslosen Ruinen von Felstad schlagen.
Frostige Grüße aus Felstad
Chris
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